FHNW-Campus Muttenz
Veranstalter:
IBW & GRACE
Wissenschaftskommunikation mit Social Media
Wissenschaftler*innen bewegen sich mehr denn je in einem Spannungsfeld von Politik, Gesellschaft, Medien und Wissenschaft. Mit einem breiten Publikum in den Dialog zu treten, ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Forschungsalltags. Als Forscher*in ist Ihre Zeit allerdings begrenzt und Sie fühlen sich vielleicht von den vielfältigen Möglichkeiten, sich zu engagieren, überfordert. Dieser Kurs wird Sie dabei unterstützen, die Kombination von Kanälen, Methoden und Plattformen auszuwählen, die Ihren persönlichen Zielen, Zielgruppen und Prioritäten am besten entspricht. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Social Media gelegt.
Inputs, praktische Übungen und Diskussionen wechseln sich ab und decken folgende Themen ab:
• Wissenschaftskommunikation gegenüber unterschiedlichen Anspruchsgruppen.
Ob nun Forschende aus anderen Disziplinen erreicht werden sollen, politische Entscheidungsträger*innen, Menschen aus der Praxis oder eine möglichst breite Öffentlichkeit – Dialog und Wissensvermittlung verlangen je nach Anspruchsgruppe einen ganz anderen Ansatz.
• Die Social Media als Orte und Instrumente der Wissenschaftskommunikation.
Im Bereich Science Outreach bergen die sozialen Medien ein unglaubliches Potential – und gleichzeitig zahlreiche Stolperfallen. Auch hier ist ein bewusstes, zielgruppengerichtetes Vorgehen das A und O. Wir nehmen LinkedIn, X/Twitter und seine Alter-nativen (Threads, Bluesky, Mastodon), Instagram und TikTok genauer unter die Lupe.
• Die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Wissenschaftskommunikation.
Die neuen allgemein zugänglichen AI-Tools sind sehr wertvoll (und bereits unverzichtbar) für die Vermittlung von Wissen, weil sie u.a. dabei helfen können, komplexe Sachverhalte herunterzubrechen. Gleichzeitig gilt es, die Verzerrung von Informationen durch Algorithmen zu vermeiden und ChatGPT 4 & Co. ethisch verantwortungsvoll zu nutzen.
• Ein eigenes öffentliches wissenschaftliches Profil entwickeln und schärfen.
Wissen zu vermitteln und auszutauschen ist das eine; sein eigenes Profil zu stärken das andere Ziel, zu dessen Erreichung die Wissenschaftskommunikation eingesetzt werden kann. Wir diskutieren, welche Plattformen für welche individuellen Ziele am besten genutzt werden und was es bei einer eigenen Online-Präsenz oder bei der Online-Präsenz einer Organisation zu beachten gilt.
Form
Abwechselnd Präsentation/Inputs durch die Dozierende, praktische Übungen (Einzel- und Gruppenarbeiten) sowie Diskussionen in kleineren Gruppen. Zudem nähern sich die Teilnehmenden bereits vor dem Kurs anhand einer Aufgabe an das Thema an.
Adressatinnen und Adressaten
Doktorierende des Instituts für Bildungswissenschaften
Informationen zu den Dozierenden
Sabine Gysi ist eine Kommunikationsexpertin mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in Analyse, Strategie und Umsetzung. Sie verfügt über ein breites Spektrum an Fachwissen von Wissenschafts¬kommunikation bis zu digitalen Strategien; von der Leitung von Workshops und der Moderation von Podiumsdiskussionen bis hin zu Programmgestaltung und -entwicklung. Ihre Erfahrung hat sie sich durch ihr Engagement für öffentliche Organisationen, verschiedene Unternehmen in der Privatwirtschaft, Agenturen und NPOs angeeignet. In den letzten 8 Jahren hat sich Sabine Gysi immer stärker auf die Wissenschaftskommunikation spezialisiert. Als unabhängige Beraterin arbeitet sie heute mit verschiedenen Instituten und Organisationen zusammen. Sie ist zudem Gründerin, Host und ausführende Produzentin des Podcasts SciComm Palaver. Als Beiratsmitglied der Ideenschmiede Reatch setzt sie sich für eine wissenschafts¬freundliche Kultur ein, in der Wissenschaft und Gesellschaft am gleichen Strang ziehen. www.sabinegysi.ch
Leistungsspektrum / Workload
Total 13-14 Stunden (Präsenzzeit 12h, Vorbereitung 1-2h)
Besonderheiten
Dieser Kurs ist Doktorierenden des Instituts für Bildungswissenschaften vorbehalten.
Veranstaltung übernehmen als
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