15 März 2019 - 16 März 2019
08:03  - 18:00

Flensburg
Veranstalter:
Europa-Universität Flensburg

5 Forschungssymposium Schulische Medienbildung 2019: Medienbildung‹ und ›Schulkultur‹ – Theorie und Empirie

Das Forschungssymposium Schulische Medienbildung möchte die Verbindung von Schule und Medien­pädagogik in der Verbindung von »Medienbildung« und »Schulkultur« in einem engen Sinne suchen, d.h. in der Verbindung der unter diesen Begriffen versammelten theoretischen Konzepte, Forschungsansätze und den sich daraus ergebenden empirischen Zugängen. Damit sind Medientheorie, Bildungs- und Schultheorie, aber auch kritische Gesellschaftstheorie gleichermaßen aufgerufen: Es stellen sich die Fragen: Was sind digitale Medien? Was ist Schule in einer »digitalen Welt«? Was ist Kritik in einer mediatisierten Welt bzw. im »digitalen Kapitalismus«? Vor allem stellt sich aber die Frage: Wie ist dies alles miteinander verbunden? Welche Funktion übernimmt die Institution Schule in einer digitalen Gesellschaft? Wie organisiert sie Bildungsprozesse im Zeichen der Digitalität? Beschleunigt sie die Prozesse der ›Digitalisierung‹ oder kann sie dazu eine kritische Position behaupten? Oder werden die gesellschaftlichen Veränderungen letztlich über sie hinweggehen?

Den Grundannahmen des Symposiums entsprechend braucht es zur Beantwortung dieser Fragen

  • einen medien- und kulturwissenschaftlich informierten Begriff von »Digitalität«,
  • eine Vorstellung von Schule als eine Ordnung spezifischer »sozialer Praktiken« und
  • entgegen subjekt- und handlungszentrierter Bemühung um Emanzipation – die sich in der Betonung von Individualisierung auch in der Schule niederschlägt – ein Verständnis von Bildung und Subjektivität im Sinne (medial präfigurierter) »Subjektivierungstechniken« sowie von deren Wirken und deren möglichen Verschiebungen.

Das Forschungssymposium Schulische Medienbildung ist eingebettet in das Forschungsprojekt MediaMatters! am Seminar für Medienbildung der Europa-Universität Flensburg. In diesem Rahmen wird Lernkultur vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Transformationsprozesse untersucht, die mit digital-vernetzten Medientechniken einhergehen. Diese Prozesse spiegeln sich etwa in einer Entgrenzung der raum-zeitlichen Strukturen, einem Wandel von Lehr-Lern-Formaten, einem Infragestellen des Wissensmonopols der Lehrenden sowie in veränderten (Kompetenz-)Anforderungen an alle schulischen Akteur*innen. Als zentrale Her­ausforderung des Forschungsprojektes stellt sich die empirisch angemessene Rekonstruktion dieser komplexen und umfassenden Veränderungen dar. Im Forschungssymposium wollen wir gemeinsam darüber diskutieren.

https://mediamatters-sh.de/forschungssymposium-schulische-medienbildung/medienbildung-schulkultur-2019/


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