Autorin: Dr. phil. des. Marina Wälti
Gutachtende: Prof. Dr. Uwe Pühse, Universität Basel,  Prof. Dr. Elke Gramespacher, PH FHNW
Projektdauer: 2019 - 2024

Inhalt der Arbeit

Die Arbeit befasste sich mit dem Niveau der motorischen Basiskompetenzen als Teil der Kernlernziele des Sportunterrichts in verschiedenen europäischen Ländern. Dieses wurde erstmalig in einer multizentrischen Studie mit 13 beteiligten Ländern bei 6-10-jährigen Primarschulkindern gemessen. Zusätzlich untersuchte die Dissertation, ob sich die Zusammenhänge zwischen den motorischen Basiskompetenzen und individuellen Aspekten (Alter, Geschlecht, BMI, ausserschulische körperliche Aktivität der Kinder) zwischen den Regionen unterscheiden oder nicht, und ob der Umfang des wöchentlichen Sportunterrichts als struktureller schulbezogener Aspekt oder die gesundheitsbezogene Lebensqualität als gesundheitsrelevante Auswirkung des Sportunterrichts mit den motorischen Basiskompetenzen zusammenhängen. Die in vier Publikationen beschriebenen Ergebnisse zeigen europaweit unterschiedliche Niveaus an motorischen Basiskompetenzen mit teils hohem Anteil an Förderbedarf auf. Individuelle Aspekte sind durchgängig mit den motorischen Basiskompetenzen verknüpft. Ein Zusammenhang zwischen dem Umfang des wöchentlichen Sportunterrichts und den motorischen Basiskompetenzen konnte nicht gefunden werden, jedoch weisen 8-10-jährige Kinder mit höheren motorischen Basiskompetenzen auch eine höhere gesundheitsbezogene Lebensqualität auf. Diese Ergebnisse liefern die Basis für weiterführende Forschung zu den motorischen Basiskompetenzen und verschiedenen Aspekten des Lehr- und Lernprozesses im Sportunterricht, als auch Implikationen für die praktische Förderung der motorischen Basiskompetenzen.