04 Apr. 2019 - 05 Apr. 2019
09:00  - 17:00

Technische Universität Dresden

Welche Zielsetzungen sind für Französisch, Spanisch, Russisch und Co. (noch) zeitgemäss? Zu Perspektiven der weiteren Schulfremdsprachen im Zeitalter von Global English und Digitalisierung

Englisch befindet sich an deutschen Schulen unangefochten auf Platz 1 der Fremdsprachen. Dies überrascht im Lichte der zunehmenden Bedeutung dieser Sprache als globale lingua franca nicht. Der Anteil der Lernenden, die in der Sekundarstufe I über Englisch hinaus mindestens noch eine weitere (Fremd-)Sprache lernen, erreicht allerdings nicht einmal 40%, während es etwa in Luxemburg, Finnland oder Italien annähernd 100% sind (vgl. Eurostat-Pressemitteilung vom 1.2.2016).

Von dem europäischen Ziel der gestuften Mehrsprachigkeit (Muttersprache plus zwei Fremdsprachen) sind wir weit entfernt. Dennoch geraten die weiteren modernen Schulfremdsprachen wie Französisch, Spanisch und Russisch hierzulande zunehmend unter Legitimationsdruck.

Verliert das kommunikative und damit auch das wirtschaftliche Argument an Überzeugungskraft? Inwiefern gilt die Empfehlung der Europäischen Union noch, dass jede EU-Bürgerin und jeder EU-Bürger mindestens zwei Fremdsprachen lernen sollte? Große wie kleine L3-Schulfremdsprachen müssen gute Antworten auf diese Fragen anbieten, wenn sie im Fächerkanon nicht sehr bald zur Disposition gestellt werden möchten. Anliegen der Tagung ist die Diskussion des oben umrissenen Themenfeldes.

https://tu-dresden.de/gsw/slk/romanistik/das-institut/professuren/juniorprof-fachdidaktik-nn/tagung-april-2019-schulfremdsprachen


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