Schreibretraite
Die Schreibretraite ermöglicht es den Doktorierenden des IBW, während drei vollen Tagen konzentriert an einer wissenschaftlichen Arbeit zu schreiben. Beim Schreibprodukt kann es sich um einem Artikel oder um ein Kapitel der Dissertation handeln. Ein Inputreferat einer Expertin zum Thema Schreiben macht die Teilnehmenden mit den Hürden und den Sonnenseiten des Schreibprozesses bekannt. In Zweiergruppen oder in Kleingruppen besprechen die Teilnehmenden zudem ihre Schreibprodukte miteinander.
Anmeldung
Die Teilnehmendenzahl ist auf 12 begrenzt.
Anmeldezeitraum: 15. Oktober 2024 bis 31. Januar 2025
Die Anmeldung erfolgt über die Doktoratskoordination mit einer kurzen Begründung, inwiefern die Schreibretraite zur eigenen Doktoratsausbildung beiträgt.
Zeit und Ort
- Zeit: 24. bis 26. April 2025
- Ort: Klosterhotel Kreuz, Mariastein
Ziele
Fokussiertes Schreiben, Vernetzung unter den Doktorierenden, Rückmeldung zu Schreibprozessen und -produkten, Fertigstellung des geplanten Schreibprojektes
Leistungsüberprüfung (2 KP)
Aktive Teilnahme an der Schreibretraite.
Teilnahmevoraussetzungen
Die Teilnehmenden vertiefen sich in ihr Schreiben und nehmen den Input als Anlass, bereits verfestigte Verhaltensmuster zu hinterfragen und anzupassen.
Kosten
Das IBW übernimmt die Kosten für die Reise, Unterkunft und Verpflegung.
Leitung
Prof. Dr. Elena Makarova und Prof. Dr. Susanne Metzger mit Inputs zu wissenschaftlichem Schreiben.
Inhalt
Wissenschaftliches Schreiben als «Jonglieren» - Vom Fragen-Stellen über Lesen, Denken, Zweifeln, Notieren bis hin zum Verfassen von Hilfs-, Zwischen- und Zieltexten
Afra Sturm
Wissenschaftliches Schreiben, insbesondere das Verfassen einer Dissertation – sei es in Form einer Monografie oder als kumulative Arbeit – ist nicht eine blosse Frage der Lese- und Schreibtechnik, sondern zuvorderst eine Frage der Enkulturation. Das beinhaltet Folgendes (Castelló & Donahue, 2012):
- mit domänenspezifischen Genres bzw. Textsorten vertraut werden
- Schreiben (und Lesen) nicht nur als rhetorischen und kommunikativen Akt verstehen, sondern auch als epistemischen Prozess mit disziplin- und domänenspezifischen Praktiken
- in eine bestimmte Community hineinwachsen und eine entsprechende Identität aufbauen
In einem Input werden diese drei Aspekte erläutert und die damit verbundenen Herausforderungen diskutiert. Im Workshop wird zunächst Aspekt b) vertieft und anschliessend mit a) ergänzt.