/ Forschung, People

Wir freuen uns sehr mitzuteilen, dass das Forschungsprojekt von Dr. Beyhan Ertanir im Rahmen der Ausschreibung «Forschungsfonds 2025 zur Förderung exzellenter Nachwuchsforschender» der Universität Basel erfolgreich eingeworben wurde.
Projektfokus
Das Forschungsvorhaben widmet sich der Untersuchung von Adverse Childhood Experiences (ACEs) – belastenden Kindheitserfahrungen, die nachweislich eine zentrale Rolle für die lebenslange psychische und körperliche Gesundheit spielen. Obwohl ACEs international breit erforscht sind, erfassen bestehende Instrumente spezifische krisen- und fluchtbedingte Belastungen kaum, die im Kontext von Krisen- und Migrationsbewegungen auftreten.
Das Projekt zielt daher darauf ab, bestehende ACE-Messinstrumente systematisch an den Kontext der Krisenmigration anzupassen, um die relevanten Belastungsdimensionen adäquat abzubilden. Die empirische Umsetzung erfolgt anhand einer Stichprobe ukrainischer Adoleszierender, die seit 2022 in der Schweiz leben.
Wissenschaftliche Zielsetzung
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines kontextspezifisch angepassten ACE-Instruments, das kriegs- und fluchtbedingte Belastungen junger Menschen mit Migrationserfahrungen valide erfasst. Auf dieser Grundlage sollen anschliessend Zusammenhänge zwischen adversen Erfahrungen und der psychosozialen Anpassung sowie der psychischen Gesundheit junger Menschen im Übergang zum Erwachsenenalter systematisch untersucht werden.
Die empirische Umsetzung erfolgt in zwei Studienschritten:
Bedeutung für Forschung und Praxis
Das Projekt adressiert eine zentrale Forschungslücke, da bestehende Instrumente die Vielfalt krisen- und fluchtbedingter Belastungen junger Menschen im Migrationskontext bislang nur unzureichend abbilden.
Mit dem angepassten ACE-Instrument leistet dieses Vorhaben einen wichtigen Beitrag