09 Sep 2021 - 10 Sep 2021

Muttenz oder Brugg

Veranstalter:
Zentrum für Demokratie & PH FHNW

Geschichtsdidaktik empirisch 21

Die Tagung Geschichtsdidaktik empirisch 21 bietet Raum für einen Überblick und wissenschaftlichen Austausch zu Forschungszugängen und -ergebnissen. Dabei wird nach Umgangsweisen, Herausforderungen und Grenzen der Erforschung historischer Denk- und Lernprozesse gefragt. Historisches Denken und Lernen wird dazu breit gefasst und umfasst Untersuchungen zu relevanten Aspekten (z.B. Denkoperationen, motivationale und emotionale Orientierungen, Lernniveaus und Lernverläufe, individuelle Lernvoraussetzungen und soziokulturelle Einflussfaktoren). Das Augenmerk gilt schulischen und ausserschulischen Kontexten sowie Hochschulen.

Geschichtsdidaktik beschäftigt sich mit der Frage, wie historisches Lehren und Lernen in Schulen, Hochschulen und ausserschulischen Lernorten vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen (z.B. Migration, Inklusion, Digitalisierung, politische Polarisierungen) gestaltet werden können. Übergeordnetes Ziel ist, historisch denken zu lernen, Geschichtsbewusstsein zu entwickeln und Kompetenzen anzubahnen. Für die Initiierung und Förderung historischer Bildungsprozesse ist es zentral, kognitive, motivationale und emotionale Prozesse diagnostizieren zu können, um darauf aufbauend kumulative Lernprozesse zu initiieren und Förderangebote zu planen.

Für die Tagung sind, wie an der Geschichtsdidaktik empirisch üblich, Keynotes geplant, in denen die theoretischen Voraussetzungen, normativen Prämissen, empirischen Zugänge und pragmatischen Gestaltungsmöglichkeiten von historischen Denk- und Lernprozessen thematisiert werden. Des Weiteren werden Panels angeboten, in denen geschichtsdidaktische Forschungsansätze und Studien zum Tagungsthema vorgestellt werden können. Nebst diesen Gefässen sind einzelne oder mehrere Sektionen vorgesehen, in denen Beiträge ihren Platz haben, die über den skizzierten Rahmen hinausgehen.

Die Tagung findet am 9. und 10. September 2021 in Basel (Muttenz) oder Brugg statt. Für die Präsentationen stehen je 20 Minuten zur Verfügung. Für die anschliessende Diskussion sind 15 Minuten eingeplant. Es sind zwei oder drei parallele Panels geplant. Je nach Entwicklung der Lage bezüglich COVID-19 wird die Geschichtsdidaktik empirisch 21 gegebenenfalls digital durchgeführt.

Erwünscht sind Beiträge, die eine geschichtsdidaktische Fragestellung unter Einbezug empirischer Daten bearbeiten. Die angewandten Methoden entsprechen dabei der Vorgehensweise qualitativer und quantitativer Sozialforschung oder sind von historischer oder kulturwissenschaftlicher Prägung. Wie bis anhin wird an der Tagung die Möglichkeit geboten, neben ausgewählten Qualifikationsarbeiten (Dissertationen und Habilitationen) grössere, mit Drittmitteln finanzierte Forschungsprojekte oder kleinere, explorative Forschungsvorhaben (Studienprojekte) vorzustellen. Von der Eingabe von Vorträgen, die die Konzeption spezifischer Forschungsprojekte betreffen, bitten wir abzusehen. Wir werden die Präsentation dieser Projekte jedoch gerne zu einer fortgeschrittenen Projektphase an einer zukünftigen Geschichtsdidaktik empirisch aufnehmen.

Interessierte Personen bitten wir, bis zum 15. Januar 2020 ein Abstract (Umfang 600 Wörter, exkl. Literaturangaben) für die geplante Präsentation mit nachfolgenden Angaben einzureichen


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